Würze – Das gewisse Etwas

Die ultimative Würze, immer zur Hand, vegan und ohne Geschmacksverstärker.

Du magst auch keine gekauften Suppenwürfel (und schon gar kein Maggi), weil du wissen möchtest, was drin ist? – Dann mach sie dir doch schnell selbst.

Suppenwürzpaste

Zum Würzen und Verfeinern von Suppen, Saucen, Aufläufen, Risottos…
Arbeitszeit5 Minuten
Wartezeit5 Minuten
Gesamtzeit10 Minuten
Ertrag: 3 250 ml Gläser
ACHTUNG: Bitte bei Erhöhung der Portionenmenge auf die Gesamtfüllmenge deines Mixtopfes sowie auf eine ev. Anpassung der Kochzeit achten!

Zutaten

  • 10 g getrocknete Tomaten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel (halbiert)
  • 700 g Suppengemüse (Lauch, Karotten, Knollensellerie, Petersilienwurzel, Pastinake, Weißkraut…) (sauber, geputzt, in Stücken)
  • 40 g Petersilie
  • 20 g Liebstöckel
  • 150 g Meer-oder Steinsalz
  • EL Essig

Zubereitung

  • Getrocknete Tomaten, Knoblauchzehe, Zwiebel in den Mixtopf geben und 5 Sek./ Stufe 5 zerkleinern. Mit dem Spatel nach unten schieben.
    10 g getrocknete Tomaten, 2 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel
  • Suppengemüse und Kräuter dazugeben und 20 Sek./ Stufe 8 zerkleinern.
    700 g Suppengemüse (Lauch, Karotten, Knollensellerie, Petersilienwurzel, Pastinake, Weißkraut…), 40 g Petersilie, 20 g Liebstöckel
  • Salz hinzufügen und 10 Sek./ Stufe 6 vermischen.
    150 g Meer-oder Steinsalz, 1½ EL Essig
  • In saubere, heiß ausgespülte Schraubgläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Notizen

HINWEIS:
Die Gewürzpaste ist aufgrund ihres hohen Salzgehalts im Kühlschrank mehrere Monate haltbar. 1 TL Suppenwürze ersetzt 2 TL gekaufter Gemüsebrühe, achte jedoch darauf, dass du bei der Entnahme immer einen sauberen Löffel verwendest.

Wenn du in deinem Kühlschrank nicht so viel Platz für deine Suppenwürze belegen willst, dann versuche doch das nächste Rezept.

Suppeninstantwürze

Ertrag: 1 Glas à 250 g
ACHTUNG: Bitte bei Erhöhung der Portionenmenge auf die Gesamtfüllmenge deines Mixtopfes sowie auf eine ev. Anpassung der Kochzeit achten!

Zutaten

  • 300 g Tomaten
  • 300 g Zwiebeln
  • 50 g Lauch
  • 150 g Karotten
  • 150 g Knollensellerie
  • ½ Bund Petersilie
  • 100 g Pilze (Champignons, Shiitake…)
  • 100 g Salz

Zubereitung

  • Gemüse und Kräuter gut waschen/putzen, gut abtrocknen.
  • Tomaten vierteln, entkernen.
    300 g Tomaten
  • Gemüse in Stücke schneiden. Mit der Petersilie in den Mixtopf geben und 10 Sek./ Stufe 8 zerkleinern, anschließend noch 1 Min./ Modus Pürieren.
    300 g Zwiebeln, 50 g Lauch, 150 g Karotten, 150 g Knollensellerie, ½ Bund Petersilie, 100 g Pilze
  • Gemüsebrei im Dörrapparat bei 40 °C für circa 12-14 Stunden trocknen. Alternativ auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und auf der mittleren Schiene im Backofen entweder bei 75 °C Umluft für circa 5-8 Stunden oder bei eingeschalteter Backofenbeleuchtung für 12-14 Stunden dörren. Je dünner du die Masse ausbreitest, umso schneller trocknet alles durch. Ein Kochlöffel in die Tür geklemmt lässt die Feuchtigkeit entweichen. Gemüsebrei ab und zu durchrühren.
  • Wenn die Mischung vollständig getrocknet ist und sich zwischen den Fingern zerbröseln lässt, alles wieder in den trockenen! Mixtopf geben, das Salz hinzufügen und alles noch einmal 10 Sek./ Stufe 6 vermischen.
    100 g Salz

Eine weitere Möglichkeit, die Paste dunkel und kühl in deinem Vorratsschrank – gefühlt ewig – zu lagern, ist das Einkochen.

Grundsätzlich kannst du deine Würze nach Belieben variieren, beispielsweise unter Zugabe von Knoblauch, Paprika, Kohlrübe… oder auch von anderen Kräutern bzw. Gewürzen. Vor allem wenn du Pilze, Tomaten, Käse oder Algen verwendest, kannst du dem „Umami“-Geschmack nahe kommen, der als künstlich hergestelltes Mononatriumglutamat in der asiatischen Küche, aber auch in Fertiggerichten und dem beliebten Fast Food als Geschmacksverstärker beigefügt ist.

Umami

Der Begriff Umami geht auf einen japanischen Chemiker zurück, der neben süß, sauer, bitter und salzig eine fünfte Geschmacksrichtung entdeckte, die er umaischmackhaft, würzig” nannte. Eigentlich bezeichnete er damit einen Schmerzreiz im Mund, der durch bestimmte Geschmacksrezeptoren auf der Zunge ausgelöst wird, wenn sie die Salze der Glutaminsäure wahrnehmen. Glutaminsäure kommt hauptsächlich in Fleisch und Fisch, milchhaltigen und fermentierten Lebensmitteln (zB. Sojasoße) vor und in – Muttermilch. Deshalb fällt es uns auch so schwer , auf diesen Geschmack zu verzichten.

Also auf, auf- und die eigene Glutamat-Mischung gemacht. Damit verfeinerst du Aufläufe, Eintöpfe, Soßen, Suppen, Aufstriche…(fast) alles. Die folgende Basismischung kannst du nach deinem Geschmack mit weiteren umamireichen Lebensmitteln variieren: Kombu- oder Nori-Algen, Parmesan (Achtung verkürzte Haltbarkeit!), getrocknete Oliven, Röstzwiebeln, Knoblauchflocken, getrockneten Sellerie oder Chili. Lass deinen Geschmacksnerven freien Lauf!

Umami

Gesamtzeit5 Minuten
Ertrag: 1 Glas à 200 g
ACHTUNG: Bitte bei Erhöhung der Portionenmenge auf die Gesamtfüllmenge deines Mixtopfes sowie auf eine ev. Anpassung der Kochzeit achten!

Zutaten

  • 50 g Shiitake
  • 50 g Hefeflocken
  • 100 g getrocknete Tomaten (ohne Öl!)

Zubereitung

  • Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 5 Sek./ Stufe 8 zerkleinern, bis ein grobes Pulver entsteht.
  • In ein sauberes, trockenes Glas abfüllen und im Küchenschrank lagern. Je nach Trockenheit der Zutaten monatelang haltbar.

Notizen

BEACHTE: Hefeflocken enthalten viele gesunde Nährstoffe und B-Vitamine, vor allem B1, B2, B3 und B6 sowie Pantothensäure und Folsäure. Allerdings sind sie hitzeempfindlich, weshalb sie beim Mitkochen viele Vitamine verlieren. Würze mit Hefeflocken solltest du also erst vor dem Servieren deinen Speisen beifügen oder sie eben nur in der kalten Küche verwenden.